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20.06.19

Wenn Ammonium gefährlich wird

Koi-Ammoinium

Das einzig effektive Mittel Ammonium nachhaltig aus dem Wasser zu entfernen ist ein funktionierender Biofilter. Sollte es dennoch da sein, so gibt es Wege es für Fische weniger gefährlich zu halten.

Die Sache mit dem Ammonium ist eigentlich eine ganz einfache: Die Fische fressen Futter und verstoffwechseln unter anderem das darin enthaltene Eiweiß. Abhängig von der Menge des gefressenen Futters und dem Anteil des darin enthaltenen Eiweißes, atmen Fische über deren Kiemen Ammonium ab. Nun gibt es im biologischen Filter (und genau dafür braucht man diesen auch) auf Ammonium spezialisierte Bakterien, die sich die Verstoffwechselung des Ammoniums zur Lebensgrundlage gemacht haben. Steht dabei die Größe und Schlagkraft des biologischen Filters im Gleichgewicht mit dem täglich eingetragenen und von den Fischen verstoffwechselten Futters, so wird es zu keinen bedeutenden Anstiegen des Ammoniums kommen. Verfügt der Biofilter aufgrund verschiedener möglichen Gründe eben nicht über die Leistungsfähigkeit das täglich anfallende Ammonium nachhaltig abzubauen, so kommt es zu einem messbaren Anstieg des Ammoniums, den wir von der Höhe zunächst einmal unbeziffert lassen.

Steigt die Ammoniumkonzentration im Wasser an, so gibt es dafür eigentlich nur zwei Szenarien:

Szenario 1: Der pH Wert des Wassers liegt bei pH 7 oder darunter.
In diesem Fall liegt das Ammonium komplett als Ammonium vor und ist als solches für Koi unschädlich. Selbst Anstiege auf 0,5-1 mg/l können dann von Koi gut vertragen werden und gesundheitliche Schäden sind nicht zu erwarten. Allerdings sollte man sich in diesem Fall nicht zurücklegen und meinen alles sei in Ordnung und kein Problem. Denn auch in diesem Szenario arbeitet der Biofilter nicht wie gewünscht.

Szenario 2. Der pH Wert des Wassers liegt oberhalt pH 7.
Nun wird es für die Koi gefährlich. Liegt der pH Wert des Wasser über pH 7, so beginnt sich das im Wasser gelöste Ammonium in hochgefährliches Ammoniak umzuwandeln. Und wo Ammoniak bereits in kleinen Konzentrationen erste Schäden an den Kiemen anrichtet, kann es in hohen Konzentrationen das Kiemengewebe der Koi binnen weniger Tage vollständig zerstören. Als solches gehört es in der Aquakultur zu einem der gefürchtetsten Feinde. Da das Ammoniak nicht so mir nichts dir nichts aus dem Wasser entfernt werden kann, besteht nun die Möglichkeit, den pH Wert des Wassers soweit in den sauren Bereich (pH 7 oder kleiner) zu verschieben, bis das Ammoniak wieder als Ammonium vorliegt und für Fische unschädlich ist. An genau dieser Stelle greift unser Pond Police pH Minus. Im Notfall (also bei Ammoniumspitzen) dosieren Sie Pond Police pH Minus solange Ihrem Teich zu, bis der pH Wert bei 7,2 oder darunter liegt. Sie haben dann zwar wie gesagt nicht das Problem mit Ihrem Biofilter gelöst, sich aber zumindest Zeit verschafft, bis das Problem behoben ist.

Während des Einsatzes von Pond Police pH Minus sollte der pH-Wert mindestens einmal am Tag kontroliert werden. Zudem sollte die Karbonathärte des Wassers bei mindestens KH 8 liegen.