12.08.20
Anpassung der Fütterung an verschiedene Witterungen

Unsere Koi gehören zu der Gruppe der wechselwarmen Tiere. Die Körperkerntemperatur und damit auch der Stoffwechsel sind direkt von der Umgebungstemperatur der Tiere abhängig. Bei Gewittern und schwülen Tagen mit niedrigem Luftdruck ist außerdem der Sauerstoffgehalt im Wasser geringer.
Für einen gut funktionierenden Stoffwechsel unserer Koi sind optimale Temperaturen und ein ausreichend hoher Sauerstoffgehalt erforderlich. Die Fütterung und der Sauerstoffbedarf sind eng miteinander verbunden. Daher sollten die Tiere auch in den Sommermonaten nicht immer die gleiche Menge Futter erhalten. Die Futtermenge und Futterzusammensetzung sollten an Wassertemperatur und Witterung angepasst werden.
Temperatursturz:
Ein Temperatursturz kann entstehen, wenn die Heizung ausfällt oder die Umgebungstemperatur drastisch sinkt. Vor allem bei flachen Teichen kann dies beobachtet werden. Bei Einbruch der Wassertemperatur muss die Futtermenge unbedingt reduziert und der neuen Situation angepasst werden. Im Falle eines Temperatursturzes sollte der Teich (falls erforderlich) langsam (1-2 Grad/Tag) hochgeheizt werden.
Hohe Tagestemperaturen:
An sehr heißen Tagen sollten unsere Koi nur sehr wenig oder gar kein Futter erhalten. Eine Fütterung um die Mittagszeit sollte man vermeiden. Besser ist es an solchen Tagen die Tiere mit einer reduzierten Menge am Morgen und am Abend zu füttern.
Gewitter/ schwüle Tage:
An sehr schwülen Tagen und bei Einbruch eines Gewitters sollte die Futtermenge reduziert oder ganz ausgesetzt werden. An schwülen Tagen ist der Luftdruck in der Regel erniedrigt und daher der Sauerstoffgehalt im Wasser geringer. Daher sollte auch in den Stunden vor Einbruch eines Gewitters nicht gefüttert werden. Die Verarbeitung des aufgenommenen Futters und der Sauerstoffbedarf der Tiere sind nämlich eng miteinander verbunden.