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25.05.20

Wasseraufbereitung beginnt beim Leitungswasser

Koi-Leitunswasser

Wussten Sie, dass in Deutschland bis zu 50mg/ Liter Nitrat im Trinkwasser zugelassen sind?

Nitrat wird gemeinhin als das Endprodukt der Nitrifikation bezeichnet. Oder ganz einfach erklärt: Das Eiweiß das von den Koi verstoffwechselt wird, scheiden diese über die Kiemen als Ammonium aus. Dieses Ammonium wird bakteriell zu Nitrit und Nitrit wiederum zu Nitrat oxidiert. Wohl gibt es auch für das Nitrat Bakterien die dieses wieder abbauen können, doch benötigen diese sauerstofffreie Zonen, von denen es in einem funktionierenden Koiteich und Filter keine geben sollte. Ergebnis: In vielen Koiteichen steigen die Nitratwerte auf 50-200mg/ Liter. Dabei ist die einfachste und effektivste Waffe um allzu hohe Nitratwerte zu vermeiden der Verdünnungseffekt über große Wasserwechsel.

Doch was tut man wenn schon das Leitungswasser mit in Deutschland erlaubten 50 mg/ Liter bereits vorbelastet ist? Nichts, denkt man. Das ist aber falsch. Denn es gibt selektive Ionenaustauscher, die auf die Aufnahme von Nitrat spezialisiert sind. Und sollte bereits das Ausgangswasser Werte von über 10mg/ Liter aufweisen, so können wir nur die Empfehlung aussprechen beim Wasserwechsel das Frischwasser bereits über unser Nitratharz fließen zu lassen. Mit einer Aufnahmekapazität von 30g/ Liter Harz lässt sich einiges an Nitrat aus dem Leitungswasser entfernen. Denn wird der Teich bereits mit nitrathaltigem Wasser gespeist, so ist dies nicht alleine eine Belastung des Teichwassers ansich, sondern öffnet zudem der Eutrophieren, dem ungebremsten Algenwachstum, Tür und Tor.

Ist das Nitratharz gesättigt und nimmt kein weiteres Nitrat mehr auf, so kann es einfach mit Kochsalz regeneriert werden. Dies geschieht mit 200gr Salz und 40 Grad warmen Wasser. Dieser Prozess kann fast beliebig oft wiederholt werden.