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08.11.23

2023_11_08 Warum Wasserwechsel bei hohen Ntritwerten nicht ausreichenNEU

Warum Wasserwechsel bei hohen Nitritwerten allein nicht ausreichen

Wenn ihr Teich von Nitritwerten geplagt wird, ist ein Wasserwechsel oft die erste Maßnahme, die in Betracht gezogen wird. Das ist sicherlich sinnvoll, um akut hohe Nitritwerte zu senken. Deshalb möchten wir in diesem Blog erläutern, warum Wasserwechsel alleine oft nur kurzfristig Abhilfe schaffen und weshalb eine nachhaltige Lösung erforderlich ist.


Warum steigen die Nitritwerte trotz Wasserwechsel erneut an?

Gerade bei neu eingerichteten Teichen treten in den ersten Wochen häufig astronomisch hohe Nitritwerte auf. Selbst wenn Sie 50% des Wassers durch Teilwasserwechsel austauschen, steigen die Nitritwerte innerhalb weniger Stunden oft wieder auf das vorherige Niveau an. Der Grund hierfür liegt in der Entstehung des Nitrits als Abbauprodukt aus Ammonium.

Ammonium ist das Endprodukt des Eiweißabbaus und wird von den Fischen in das Wasser ausgeschieden. Selbst während einer Futterpause sinkt die Ausscheidung von Ammonium nie komplett auf Null, da die Fische während dieser Zeit körpereigene Energiereserven abbauen. Die Entstehung von Nitrit ist ein kontinuierlicher Prozess, der nur dann vollständig gestoppt werden kann, wenn die Fische aus dem Teich genommen werden.

Warum reichen Wasserwechsel allein nicht aus?

Ein hoher Nitritwert ist immer das Ergebnis eines zu hohen Eintrags und eines zu geringen Abbaus. Es wird mehr Nitrit produziert, als die Bakterien in der Lage sind abzubauen. Wenn jedoch der Nitritwert in einem bereits eingefahrenen Filtermedium deutlich zu hoch ist, sollten langfristige Lösungen in Betracht gezogen werden.

Solche Lösungen können die Reduzierung des Fischbestands, die Erweiterung des Filtersystems oder andere Maßnahmen sein, die die Nitritproduktion und den Abbau langfristig in ein Gleichgewicht bringen.