Wann und wie sollte der biologische Filter gereinigt werden?

Ein biologischer Filter ist ein essenzieller Bestandteil einer jeden Teichfilteranlage, da er maßgeblich zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität beiträgt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, im Wasser gelöstes Ammonium, Nitrit und Nitrat auf natürliche Weise abzubauen.

Doch ist eine Reinigung dieses Filters überhaupt notwendig?

Tatsächlich hängt die Häufigkeit der Reinigung maßgeblich von der Leistungsfähigkeit des mechanischen Filters ab, der dem Biofilter vorgeschaltet ist und größere Verunreinigungen bereits im Vorfeld herausfiltert. Je effektiver dieser arbeitet, desto seltener muss der biologische Filter gereinigt werden. Dennoch gibt es einige Situationen, in denen eine gezielte Reinigung unverzichtbar ist.

Wann sollte der biologische Filter gereinigt werden?

Nach der letzten Fütterung im Herbst

Im Herbst, wenn die Wassertemperaturen sinken und die Fütterung der Koi eingestellt wird, sollte die gesamte Teichanlage auf den bevorstehenden Winter vorbereitet werden. Dazu gehört auch die schonende Reinigung des biologischen Filters. Wichtig ist dabei, dass der Filter nicht vollständig durchgespült oder mit Leitungswasser behandelt wird, da dies die nützlichen Bakterienkulturen zerstören könnte. Stattdessen sollte eine sanfte Spülung mit Teichwasser erfolgen, um überschüssige Ablagerungen zu entfernen, ohne das biologische Gleichgewicht zu gefährden.

Bei sichtbarer Verschmutzung oder Verstopfung

Ein biologischer Filter kann sich im Laufe der Zeit durch Ablagerungen und organische Rückstände zusetzen. Ist er deutlich verschmutzt oder sogar verstopft, ist eine Reinigung dringend erforderlich. Falls eine monatliche Reinigung notwendig ist, deutet dies darauf hin, dass der mechanische Filter nicht effizient genug arbeitet und gegebenenfalls überprüft oder aufgerüstet werden sollte. Eine zu häufige Reinigung des Biofilters kann das empfindliche Mikrobiom stören und die Wasserqualität negativ beeinflussen.

Nach einem Stillstand des Filtrsystems

Kommt es zu einem längeren Stillstand des biologischen Filters - sei es durch einen Stromausfall, Wartungsarbeiten oder andere technische Probleme - können sich in sauerstoffarmen Bereichen schädliche Giftstoffe bilden. In solchen Fällen sollte der Filter vor der erneuten Inbetriebnahme unbedingt gründlich mit Teichwasser durchgespült werden. Dies verhindert, dass sich beim Neustart schädliche Substanzen im Teichwasser verteilen.

Wie sollte der biologische Filter gereinigt werden?

Die Reinigung des biologischen Filters erfordert besondere Sorgfalt, um die nützlichen Bakterienkulturen, die für den Schadstoffabbau verantwortlich sind, nicht zu zerstören. Hier einige bewährte Methoden:

- Kein Leitungswasser verwenden: Chlor und andere Stoffe im Leitungswasser können die biologischen Prozesse stören.

- Sanfte Spülung mit Teichwasser: Entfernt überschüssige Ablagerungen, ohne das Mikrobiom zu schädigen.

- Nur bei Bedarf reinigen: Eine übermäßige Reinigung beeinträchtigt die Effizienz des Biofilters.

- Mechanischen Filter optimieren: Ein leistungsstarker mechanischer Filter reduziert die Notwendigkeit der Reinigung des biologischen Filters erheblich.

Fazit: regelmäßige Pflege für eine optimale Wasserqualität

Ein gut funktionierender biologischer Filter ist entscheidend für die langfristige Wasserqualität und die Gesundheit der Koi. Eine zu häufige Reinigung kann das biologische Gleichgewicht stören, während eine vernachlässigte Pflege zu Verstopfungen oder gefährlichen Giftstoffansammlungen führen kann. Durch eine optimale Kombination aus einem effizienten mechanischen Filtersystem und einer gezielten, schonenden Filterreinigung können Sie sicherstellen, dass Ihr Koiteich stets in einem optimalen Zustand bleibt.