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11.06.19

Randbepflanzungen am Koiteich

Koi-Randbepflanzung
Koi-Randbepflanzung

Keine Frage: Ein großer, solider Stein, daneben ein Formgehölze, bei dem der eine oder andere Arm noch über den Teich ragt, hat schon etwas ganz spezielles. Vor allem erhält man so ohne viel weiteres Zutun ein natürliches japanisches Ambiente. Doch ist das was unser Auge verzückt nicht immer ideal für die Augen der Koi. Da sich Koi aus den unterschiedlichsten Gründen phasenweise kratzen und scheuern, besteht hier immer die Gefahr, dass kleine, abgestorbene und abgebrochene Nadeln während des Scheuern über den Boden unter das Auge gelangen. Im ersten Moment ist das sicherlich kein medizinischer Notfall und kann über Monate unentdeckt bleiben. Beginnt die Nadel allerdings nach unten zur Backe zu wandern, so kann es dort zu bösen Infektionen führen, die in einer wüsten aufgeschwollenen Backentasche enden. Ist der betroffene Koi dabei über 75 cm groß, so kann diese Schwellung gut und gerne die Größe eines halben Hühnerei’s haben. Bevor die Nadel allerdings zu wandern anfängt, beginnt in einigen Fällen zunächst das Auge leicht aus der Augenhöhle herauszutreten. Dies sollte immer als Signal gedeutet werden und ein Tierarzt hinzugezogen werden. Denn unterhalb des Auges lassen sich Fremdkörper unproblematisch entfernen.

Diese News sollte sicherlich nicht gegen Nadelgehölze in Koiteichnähe sprechen. Vielmehr wollen wir auf ein recht häufig auftretendes Problem aufmerksam machen, das bei rechtzeitiger Erkennung keines ist. Werden Jumbokoi abgefischt, so sind es je nach Teich bis zu 20% aller Koi, denen Nadeln, Steinchen oder Holzstückchen unter dem Auge herausgeholt werden. Übrigens sollte man mit scharfkantigen Steinchen mit einer Größe von kleiner als 5 mm in Pflanztaschen sehr vorsichtig sein. Diese sind fast noch gefährlicher als Kiefernnadeln - sodenn die Koi hinkommen.