Wie viel Sauerstoff brauchen Koi im Winter?

Koi verbrauchen bei niedrigen Temperaturen zwar weniger Energie, benötigen aber dennoch stabile O₂-Werte.

Richtwerte:

Optimal: 8-10mg/l

Minimum: 6mg/l

Kritisch: <5mg/l

Eine moderate Belüftung reicht, starke Strömung ist nicht notwendig.

Wie tief sollten die Ausströmer hängen?

Im Winter dürfen die Ausströmer nicht zu tief eingesetzt werden.

• Optimal: 30–50 cm unter der Wasseroberfläche

  Warum? Die Tiefenzone bleibt warm (4 °C Schicht), und die Koi können dort ruhen.

  Zu starke Durchmischung würde das Teichwasser komplett abkühlen.

Schlauchdurchmesser & Frostschutz

Damit die Luftversorgung nicht einfriert:

Empfehlungen:

• 6–8 mm Schlauchdurchmesser für Winter und längere Strecken

• Schlauch mit Gefälle verlegen, damit Kondenswasser ablaufen kann

• Möglichst kurz und ohne viele Kurven

• Bei oberirdischer Verlegung: Isolierung verwenden

Kondenswasser vermeiden

Warme Pumpenluft trifft auf kalten Schlauch → Kondenswasser → Eis.

Tipps:

• Pumpe nicht zu warm aufstellen (z. B. über einer Heizung)

• Schlauchverbindung möglichst frostarm halten

• Größerer Schlauch hilft gegen Vereisung

Wo sollte die Luftpumpe stehen?

Die Pumpe muss frostfrei, trocken und gut belüftet stehen.

Gut geeignet:

• Gartenhaus

• Garage / Schuppen

• Keller mit Schlauchdurchführung

• Technikschacht

Nicht geeignet:
Draußen ungeschützt, geschlossene Plastikboxen ohne Luftzufuhr.

Fazit

Eine Luftpumpe im Winter ist für Koiteiche fast unverzichtbar. Sie sorgt für Sauerstoff, führt Faulgase ab und erhält ein Eisloch. Wichtig ist die richtige Tiefe der Ausströmer, ein ausreichend großer Schlauchdurchmesser sowie eine frostfreie Unterbringung der Pumpe.