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18.02.20

Filtermaterial im Focus: Aquaclear

Koi-Filtermatrial-Aquaclear

Warum manche Filtermedien für schnell fließende Filter geeignet sind und andere für eher langsam fließende erklären wir Ihnen heute.

Dass ein Auto bei einer gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h weniger Sprit verbraucht als bei 150 km/h weiß soweit jeder. Begründet ist dies einfach durch die Tatsache, dass der Reibungswiderstand gegenüber der Luft mit zunehmender Geschwindigkeit exponentiell ansteigt. Mit dem Wasser verhält es sich ganz genauso. Je schneller es fließt, desto höher wird der Widerstand der überwunden werden muss um beispielsweise durch ein Filtermaterial zu kommen. So könnte beispielsweise das Durchströmen von 5.000 Liter Wasser einer mit beliebigem Filtermaterial befüllten Kammer einen 3 cm Niveauunterschied zwischen vor und nach der Kammer bewirken. Durch die 3 cm wird einfach der Druck erzeugt, der benötigt wird, um das Wasser durch das Filtermaterial zu ‚drücken'.

Erhöht man nun den Volumenstrom von 5.000 Liter auf 10.000 Liter, so könnte man nun meinen, dass dies auch den Niveauunterschied auf 6 cm verdoppelt. So ist es aber nicht. Hier verhält sich Wasser ähnlich der Luft. Mit zunehmendem Volumenstrom steigt der Widerstand exponentiell, so dass in unserem fiktiven Beispiel der Niveauunterschied auf beispielsweise 10-15 cm anwachsen würde. Das Gleiche würde aber auch passieren, wenn von einem Filtermaterial plötzlich die in die Kammer eingebrachte Menge erhöht wird. Auch das steigert den Widerstand und somit den Niveauunterschied.

Warum wir ihnen das zum Thema Aquaclear erzählen? Weil eben Aquaclear zu eben jenen Materialien gehören, die dem hindurchströmenden Wasser von Natur aus einen großen Widerstand entgegensetzen. Würde man nun durch Aquaclear noch einen hohen Volumenstrom zwingen, so könnte dies praktisch zu einer Barriere im Filter führen. Setzt man Aquaclear hingegen in einer langsam fließenden Kammer ein, so bietet es durch seine poröse Oberfläche eine perfekte Basis zur Besiedelung mit Bakterien und ähnlich dem Siporax oder den Nana Rolls im Inneren einen Nitratabbau. Mit einer Oberfläche von 160 qm pro Liter ist es zudem sämtlichen bekannten Kunststoffmaterial weit überlegen.