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09.03.16

Energiemangelsyndrom (EMS) - was ist das?

Koi-Energiemangelsyndrom-EMS

Viele von Ihnen haben sicher schon einmal von dem Begriff „Energiemangelsyndrom“ (EMS) gehört. Doch was genau versteht man darunter überhaupt?

Das Energiemangelsyndrom entsteht wenn die Energiereserven unserer Koi aufgebraucht sind. Dies ist zumeist gegen Ende der Wintermonate der Fall. Aber auch in den Sommermonaten können die Koi an einem Energiemangelsyndrom erkranken. Während der Wintermonate sind vor allem Tiere in unbeheizten Teichen, die nicht selten vollständig zugefroren sind, betroffen. Aber auch in beheizten Teichen, in denen die Tiere während des Winters ungenügend gefüttert wurden tritt das EMS auf. Vor allem dann wenn die Koi monatelang ohne Futter bei Temperaturen zwischen 8-12 Grad im Teich geschwommen sind und die Energiereserven verbraucht wurden. Ein Energiemangel kann auch entstehen, wenn die Koi ungenügend Reserven vor dem Winter über das Futter aufbauen konnten. Aber auch ein Mangel an Sauerstoff im Teichwasser kann dazu beitragen, dass unsere Koi sehr viel Energie mobilisieren müssen. Die Sauerstoffaufnahme an den Kiemen der Koi verbraucht nämlich eine nicht zu unterschätzende Menge an Energie. Vor allem dann wenn die Sauerstoffkonzentration im Teichwasser niedrig ist.

An Energiemangel erkrankte Koi können sich wie schlafend auf die Seite legen. Sobald sie aber angeschubst werden, fangen sie in der Regel wieder an zu schwimmen. Die Schwimmbewegung ist allerdings abgehackt. Meist drehen sich die Tiere unkoordiniert im Wasser. Manche Koi zeigen aber auch Symptome einer „Bauchwassersucht“. Diese Tiere sind oft deutlich aufgequollen da sie Wasseransammlungen in den Schuppentaschen und oder dem Bauchraum aufweisen. Besteht der Verdacht eines Energiemangelsyndroms sollten Sie unbedingt einen auf Koi spezialisierten Tierarzt kontaktieren.