Eisfreihalter- welche Möglichkeiten haben Sie?

Eisfreihalter- welche Möglichkeiten haben Sie?

Teichwasser gefriert bei Temperaturen um die 0 Grad Celsius. Das kälteste Wasser des Teichs befindet sich an der Oberfläche, gefriert dort und schwimmt als Eis oben auf. In ausreichend tiefen Teichen findet man eine Schichtung des Teichwassers gemäß der Wasseranomalie. Am Grund des Teiches ist das Wasser in den Wintermonaten wärmer als an der Wasseroberfläche. Um einen ausreichenden Gasaustausch auch im Winter zu gewährleisten, sollte vor allem in kleinen Systemen die Teichoberfläche nie längere Zeit komplett zugefroren sein.

Im Großen und Ganzen gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten ein Einfrieren der Teichoberfläche zu verhindern. Durch Bewegung und/oder durch Erwärmung des Wassers.

Bewegung
Durch eine Bewegung des Wassers an der Teichoberfläche kann sich dort nur bedingt eine Eisschicht bilden. Durch die Turbulenzen bewegten Wassers ist der Gesamtenergiegehalt des Wassers höher (kinetische und dynamische Energie). Damit der Phasenübergang von flüssig zu fest erreicht wird, muss folglich mehr Energie abgeführt werden. Außerdem braucht es sehr viel länger bis sich kleine Kristalle in bewegtem Wasser zu größeren Schollen zusammenfinden. Durch eine ausreichende Strömung werden sie wieder auseinander gerissen.

Eine solche Bewegung kann entweder durch einen Sauerstoffsprudler oder durch eine Pumpe erzeugt werden. Diese Methode kann allerdings nicht empfohlen werden, da Bewegungen häufig die natürliche Temperaturschichtung im Teich aufheben. Zudem bewirkt eine starke Belüftung des Teiches eine Teichauskühlung. Wenn Sie eine der beiden bewegten Methoden wählen, so sollten Sie immer nur die Teichoberfläche bewegen, um die Temperaturschichtung nicht zu gefährden. Empfohlen wird eine Wassertiefe von ca. bis 1 Meter.

Erwärmung des Teichwassers
Ein wärmeerzeugender Eisfreihalter (Teichheizer) ist das Mittel der Wahl. Durch Wärmeproduktion kann sich an der platzierten Stelle keine Eisschicht bilden.