19.11.23
Die richtige Fütterung im Herbst und Winter: Warum weniger mehr ist
Die kühlere Jahreszeit bringt nicht nur eine Veränderung der Umgebungstemperaturen mit sich, sondern stellt auch neue Anforderungen an die Pflege und das Management von Koi. Insbesondere die Fütterung spielt eine entscheidende Rolle, da sich eine Überfütterung im Herbst und Winter deutlich gravierender auswirken kann als in den wärmeren Monaten. In diesem Blogpost erfahren Sie, warum eine reduzierte Futtermenge in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung ist.
Warum ist Überfutterung im Herbst und Winter problematischer?
Da im Sommer eine Überfütterung negative Auswirkungen auf die Wasserwerte und somit die Gesundheit der Koi haben kann, wird dieser Effekt in der kühleren Jahreszeit besonders nochmal verstärkt. Dies liegt vor allem daran, dass die Aktivität der für den Abbau von Eiweißendprodukten verantwortlichen Filterbakterien in den Wintermonaten abnimmt, bzw. gar nicht mehr arbeiten.
In der warmen Jahreszeit ist die biologische Filterleistung der Bakterien hoch, da ihre Aktivität mit steigenden Temperaturen zunimmt. Im Sommer können sich die Wasserwerte nach einer Überfütterung schneller wieder normalisieren, da die Bakterien effizienter arbeiten. Doch mit sinkenden Temperaturen reduziert sich die biologische Filterleistung, da die Bakterien kaum noch arbeiten.
Stoffwechsel und Energiebedarf im Fokus
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der direkte Zusammenhang zwischen dem Stoffwechsel und dem Energiebedarf der Koi mit der Wassertemperatur. Selbst während eines milden Herbstes und Winters benötigen die Fische Futter, um ihren Energiebedarf zu decken. Die Menge sollte jedoch mit Bedacht gewählt werden und auch das Futter sollte ein Temperatur angepasstes Futter sein, da der Stoffwechsel der Koi direkt von der Wassertemperatur abhängt.
Das Motto im Winter: Weniger ist mehr
Im Winter gilt das Motto "weniger ist mehr" bei der Koi-Fütterung. Es wird empfohlen, nur so viel zu füttern, wie die Tiere innerhalb weniger Minuten aufnehmen können. Eine übermäßige Futtermenge kann zu unverdautem Futter führen, dass die Wasserqualität unötig belastet. Daher ist es ratsam, nicht gefressenes Futter mit einem Kescher aus dem Teich zu entfernen.