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14.07.21

Chemisch-physikalische Wasseraufbereitung - was ist das?

Koi-Chemisch-physikalische Wasseraufbereitung
Chemisch-physikalische Wasseraufbereitung

Vom biologischen Filter können nicht alle im Wasser anfallenden Stoffe abgebaut werden. Der biologische Filter trägt kaum zur Verbesserung der Wasserklarheit und der Bekämpfung der Algenblüte bei. Hinzu kommt, dass weder ein biologischer noch ein mechanischer Filter eine Reduzierung der Keimdichte bewirken kann. Hier müssen daher andere Systeme greifen. Verschiedene chemische Verfahren sind auf dem Markt, die zu einer optischen Klärung des Wassers beitragen. Zu den wohl bekanntesten gehört die UVC- und Ozonanlage. Dabei kann die UVC-Anlage zur Kontrolle des Algenwachstums und der Keimdichte beitragen. Ozon dient vor allem der Reduzierung der Keimdichte und der Entfärbung des Wassers.

Bei Ozon handelt es sich allerdings um einen nicht ganz ungefährlichen Stoff. Eine Ozonanlage sollte daher immer nur mit dem Wissen über den Stoff und die chemischen Vorgänge die sich bei der Reaktion des Ozons mit anderen Verbindungen abspielen verwendet werden. Aktivkohle und Zeolith gehören auch zur chemisch-physikalischen Wasseraufbereitung. Aktivkohle kann zur Entfernung verschiedener chemischer Verbindungen aus dem Wasser eingesetzt werden. Zu diesen Stoffen gehören vor allem das Ammonium aber auch bestimmte Behandlungsmittel die im Teichwasser Anwendung finden. Außerdem können einige Schwermetalle auf diese Weise aus dem Wasser entfernt werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Entfärbung des Wassers, welche beispielsweise durch Gelbstoffe hervorgerufen wurde.

Bei der Verwendung dieser Verfahren gilt, dass deren Verwendung alleine nicht zu einer guten Wasserqualität beitragen kann. Vor der Anwendung dieser Verfahren sollte man immer im Vorfeld über ihre Einsatzmöglichkeit und eine mögliche Kombination verschiedener chemisch-physikalischer Wasseraufbereitungsmöglichkeiten erkundigen.