Bachwasser als Teichwasser – geht das?

Wasser wird mit Wasser gepflegt. Je größer der Teich ist und je mehr Koi sich darin befinden, desto mehr Wasser muss gewechselt werden. Und je nach Umfang und Häufigkeit kann dann einiges an Brauchwasser anfallen. Viele Koiliebhaber denken daher über eine Alternative zu Leitungswasser nach. Aber ist die Verwendung von Bachwasser als Teichwasser überhaupt zu empfehlen? Wenn der Teich an ein Grundstück mit einem Zugang zu Bachwasser angrenzt, würde es sich ja anbieten dieses auch für den Wasserwechsel zu verwenden, oder?

Dadurch könnten die Kosten für Wasser eingespart werden. Unsere Antwort lautet ganz klar: NEIN. Bachwasser sollte nicht für den Wasserwechsel am Koiteich verwendet werden. Neben der Tatsache, dass dies in den meisten Gemeinden sowieso nicht erlaubt ist, ist die Gefahr, dass das Wasser von Bächen nicht ausreichend überwacht ist. Es könnte daher sein, dass dieses Wasser von angrenzenden Äckern oder Weiden Stoffe enthält die für unsere Koi gesundheitsschädlich sind. Das Leitungswasser in Deutschland hingegen ist eines der bestüberwachten Lebensmittel überhaupt. Auch wenn eine Analyse des Bachwassers bescheinigt, dass das Ergebnis unbedenklich ist, so ist dies nur eine Momentaufnahme und kann schon kurze Zeit später andere Werte liefern. Daher sollten Koiteiche auf keinen Fall mit Bachwasser gespeist werden, da dort oft hohe Nährstoff- und Keimbelastungen vorhanden sind.