Heute zeigen wir Ihnen warum dies meist unproblematisch ist.
Fehlende biologische Aktivität und wenig Futter sind die beiden Gründe, weshalb der pH-Wert des Wassers im Herbst zu steigen beginnt und in vielen mitteleuropäischen Teichen sich dann irgendwo bei 8,3 - 8,5 einpendelt. Was dabei im Teich genau passiert hatten wir gestern beschrieben. Heute möchten wir nun der Frage nachgehen, ob dies für die Koi nun gefährlich ist oder nicht. Denn stöbert man etwas in der Literatur, so trifft man immer wieder auf die Aussage, dass die Koihaltung im Bereich zwischen pH 7 - 7,5 für die Koi und deren Gesundheit ideal sei.
Die Aussage, dass der ideale pH-Wert für Koi knapp oberhalb des neutralen Bereichs von pH 7,0 liegt ist richtig. Doch ist der Grund weniger der pH Wert selbst, als die Tatsache, dass sich im Bereich oberhalb pH 7 ungefährliches im Wasser gelöstes Ammonium in sehr gefährliches und gasförmiges Ammoniak wandelt. Je höher der pH Wert steigt, desto mehr Ammonium wird zu Ammoniak und desto brenzliger wird die Geschichte für die Koi. ABER: Dieser Sachverhalt hat seine Bedeutung insbesondere im Sommer, wenn viel und vor allem proteinreich gefüttert wird - denn die Menge des Ammoniums, das Koi über die Kiemen abatmen, steht in direktem Zusammenhang mit der Menge an Eiweiß, die diese über das Futter aufnehmen. Und bei den geringeren Mengen und den deutlich niedrigeren Eiweißgehalten die im Winter gefüttert werden, kann dieser Sachverhalt praktisch vernachlässigt werden. Allerdings sollte im Frühjahr mit dem Anstieg der Wassertemperatur und dem Anziehen der Futtermenge der pH Wert beobachtet werden. Beginnt dieser zu sinken, so zeigt sich einmal, dass der Filter zu arbeiten beginnt und die Biologie in Schwung kommt. Auch sollte im Frühjahr verstärkt Ammonium und Nitrit gemessen werden.
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